Auf der Jagd in den Schwellenländern

Nov 17, 2012 von

Auf der Jagd in den Schwellenländern

Trader sind derzeit auf der Jagd. Und zwar nach einigermaßen lohnenden Anlagemöglichkeiten. Ob es ein kleines Barguthaben ist oder ob es sich um größere Mengen an Wertpapieren handelt – aufgrund der Eurokrise haben viele Mühe, ihr Geld so anzulegen, dass wenigstens die Teuerung von derzeit rund 2 % ausgeglichen wird.
Immer öfter im Gespräch sind nun die sogenannten Schwellenländer. Sie werden als Boom-Region der Welt dargestellt und als Motor der weltweiten Wirtschaft. Denn ob Russland oder Brasilien – sie bieten viel Potenzial. Und dies auch für Investoren – teilweise verbunden mit hohen Risiken.

Meist gibt es in den Ländern Korruption und auch politische Einflüsse, die kaum überschaubar sind. Daher gibt es einiges zu beachten.
Eine immer beliebtere Plattform für die Deutschen Exporteure ist Mexiko. Dort wird Qualität noch geschätzt, und daher werden auch deutsche Produkte gern gekauft. Das Land bietet einen relativ unterversorgten Markt, der immerhin rund 43 Millionen Kunden groß ist. Bereits jetzt lockt es viele Mittelständler nach Mexiko. Tendenz steigend. Das nordamerikanische Land hat sich zu einem der attraktivsten Standorte der weltweiten Industrie entwickelt. Das Pro-Kopf-Einkommen der dortigen Bevölkerung wächst. Die Konsumartikelhersteller aus Ländern wie Deutschland können hier expandieren. Denn die Lohnkosten liegen derzeit niedriger als in China.

Da die örtliche Konkurrenz eher schwach ist, können Konzerne, aber auch kleinere Unternehmen, die nach hier expandieren, auf gute Geschäfte hoffen. Die mexikanischen Mittelständler sind eher weniger auf dem Weltmarkt anzutreffen, und sie investieren wenig. Einziger Minuspunkt: die hohe Kriminalität. Sie schreckt viele vor Investitionen in Mexiko ab. Der schlechte Ruf der Drogenkriminalität hält noch immer vor, auch wenn dieser oft übertrieben ist.

Ebenso empfehlenswert und ein Markt der Zukunft ist Südkorea. Auch dieses Land ist unter den zehn größten Industriemärkten zu nennen und viele Unternehmen haben schon nach hier expandiert. Die Wirtschaft Südkoreas legt seit Jahren um rund 5 % pro anno zu. Die Industrie dort konzentriert sich auf den Export. Besonders günstig gelegen für Logistik und Absatz, bietet es viele mittelständischen Unternehmen gute Einstiegschancen. Unweit von Russland, China und Japan hat es eine Lage, die für den Einkauf wie für den Verkauf von Vorteil ist. Deutschland und Korea haben seit Jahrzehnten enge Wirtschaftsbeziehungen. Südkorea gilt als der wichtigste Exportmarkt der Deutschen in Asien.

Bildquelle:  © Lisa Spreckelmeyer / PIXELIO

 

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