Mit dem Depot aktuell bleiben
Wer heute einen Teil seines Guthabens in ein sogenanntes Wertpapierdepot steckt, sollte einige Spielregeln beherzigen. Eine davon lautet, das Risiko breitmöglichst zu streuen, um sich von einzelnen Risiken unabhängig zu machen.
Was aber für jeden Einzelnen richtig oder falsch ist, oder wie sich dieses auch veränderten Lebenssituationen anpassen sollte, ist für jeden eine ganz individuelle Entscheidung. Gerade zum Jahresende, wenn viele zwischen den Feiertagen auch einmal etwas mehr Freizeit haben, sollten sich Trader deshalb mit ihrem Portfolio befassen und sich überzeugen, dass ihre vor Jahren angedachte Strategie der Anlage noch aktuell ist.
Durch die Eurokrise sind ohnehin viele Anleger verunsichert. Ein Check des Kontos ist daher sinnvoll, um sich sicher im eigenen Depot zu sein. Einfach Wertpapiere zu kaufen und diese dann unberücksichtigt liegen zu lassen, kann zwar bei den einen oder anderen zu Gewinnen führen, aber das ist nicht zwangsläufig so. Ebenso wie sich der Markt verändert, ändert sich auch die Situation der Anleger. Beides sollte berücksichtigt sein. Allein schon das Alter spielt eine wichtige Rolle. Denn während für einen jungen Berufsanfänger der Vermögensaufbau im Vordergrund steht, ist es in späteren Jahren eher der Kapitalerhalt und die Rentenvorsorge.
Egal in welchem Alter: eines gilt immer: Ein Wertpapiermix ist anzuraten. Etwa aus Aktien, Anleihen und Investmentfonds. Auch Rohstoffe und Edelmetalle sind immer gut aufgehoben, wenn sie einen vernünftigen Teil des Depots ausmachen. Momentan liegen beispielsweise Papiere in Skandinavien und Afrika im Trend und versprechen gute Renditen. Aber auch hier gilt: Niemals alles auf eine Karte setzen.
Ein Depot-Check kann auch mit professioneller Hilfe einhergehen. Eine unabhängige Anlageberatung kann sinnvoll sein. Dafür zahlt man ein Honorar. Die Beratung ist somit frei von Provisionsinteressen des Beratenden. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass man sich sicher sein kann, die richtige und individuelle Beratung zu bekommen, und nicht die, die für den Banker die lukrativste ist.
Aber egal ob man sich selbst um das Depot kümmert oder professionellen Rat einholt: man sollte sich trauen, Änderungen einzugehen, wenn man feststellt, dass etwas nicht mehr optimal passt. Flexibilität kann auf dem Wertpapiermarkt durchaus angebracht sein. Wer hier zu starr an Bisherigem festhält, muss damit rechnen, dass es statt Rendite Verluste gibt.
Bildquelle: © Karl-Heinz Laube / PIXELIO
Verwandte Artikel
Tags
Share
