Wie finde ich den richtigen Broker?

Okt 29, 2012 von Sandra

Das ist eine Frage, die vor allem Neulinge auf diesem Gebiet der Finanzwelt beschäftigt. Es gibt Unzählige große wie kleine Broker, die ihre Dienste anbieten. Auch sind viele Vergleichsportale im Netz zu finden, die allerdings meist zu verschiedenen Rankings kommen.

Zunächst sollte sich jeder Trader darüber im Klaren werden, welche Wertpapiere er handeln möchte, wie das Depot aussehen soll und um welche Höhe der Beträge es geht. Denn dies ist für die Wahl des richtigen Brokers entscheidend.

Nehmen wir an, es ist ein Ordervolumen von 5.000 Euro geplant. Es gibt ein durschnittliches Depotvolumen von rund 50.000 Euro. Und die Zahl der Orders im Jahr wird auf 12 geschätzt. Wird Internet-Banking gewählt, was heute die Regel sein dürfte, ergibt das Ranking beispielsweise auf Platz eins die OnVista Bank mit Gesamtkosten von rund 48 Euro. Depotkosten fallen hier keine an, die Orderkosten summieren sich auf die genannte Summe.

Auf Platz zwei in diesem Beispiel kommt die Cortal Consors mit rund 60 Euro an Ordergebühren; auch hier ist die Depotführung kostenlos. Unter den 7 besten Brokern ist die ING DiBa das Schlusslicht unseres Beispiels, die mit 150 Euro für die gleiche Leistung zu Buche schlägt.

Ändern wir aber die Grundvoraussetzungen auf ein durschnittliches Ordervolumen von 10.000 Euro und ein Depot von 100.000 Euro sowie 20 Orders im Jahr, so beträgt der Unterschied zwischen dem preiswertesten Anbieter und dem Schlusslicht unter den besten 7 immerhin mehr als das 5fache. Denn der OnVista-Broker bietet diese Leistung für rund 80 Euro an, während die ING DiBa 500 Euro dafür verlangt.

Diese Unterschiede kommen zu Stande, da sich ein Broker eher auf große Orders konzentriert, andere auf viele Trades in geringen Zeiträumen und so weiter. Daher sollte zumindest ein ungefähres Vorhaben klar sein, ehe man sich den Broker aussucht.

Bildquelle:  © Wilhelmine Wulff _ All Silhouettes  / PIXELIO